Fortsetzung vom Blog#26 Flic Flac >
Liebe es, ändere es oder lass es …
Was eine Tournee – erst Rockstar-Fotograf dann Konzert-Veranstalter, dann Open-Air Loreley Impressario, dann Film-Studio-Investor, dann Heilpraktikerschule, dann Top-Magazin Co-Gründer und schließlich … ich hab schon wieder eine Idee, Freunde …
Eine Idee … alle schütteln den Kopf …
Die neue Idee … ein lokaler Restaurant-Führer mit allen Lokalen: von Steh bis Gourmet. Das Besondere: auf Kommentar-Basis von ganz normalen Gästen, nicht aber von diesen eitlen Profi-Kritikern … Ach Herrje Marcellino … wer braucht denn so etwas …? Marcellino: abwarten Freunde, das wird was … ich wittere fette Beute … und schon wieder lachen alle den Marcellino aus … immerhin …!
Das (kleine) rote Notizbuch …
Und so fing alles an: mit einem (kleinen) roten Notizbuch. Marcellino ging jeden Tag Essen, mittags und abends/nachts. Immer die gleichen Lokale, das wurde ihm langweilig. Er fing an, Restaurants zu notieren, neue Tipps von Freunden, auch welche Küche, Ruhetage, Parkplatz usw. Er wollte endlich etwas Abwechslung …. Eine Freundin schenkte ihm ein (kleines) rotes Notizbuch, in welches er jetzt systematisch alles notierte … quasi DER Marcellino-Meta-Code, wie sich später herausstellte … jedenfalls sprach es sich schnell herum und alle wollten gern eine Kopie „des (kleinen) roten Marcellino“ mit seinen Aufzeichnungen und Neu-Entdeckungen …
Nichts ist umsonst im Leben …
Also ok Freunde, es gibt eine Kopie unter einer Bedingung: Jeder, der ein Exemplar der Geheimtipps wollte, musste vorher selbst sieben ganz persönliche Restaurant-Bewertungen mit ein paar aussagefähigen Zeilen beisteuern. Marcellino hoffte, dass es damit erledigt war mit den Kopie-Wünschen … Menschen sind ja faul … Das Gegenteil ist passiert: jetzt ging es erst richtig los: Marcellino’s Sammlung wuchs und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Kompendium beachtlicher Größe … Dass war genau zu dem Zeitpunkt, als er als Co-Verleger beim Top-Magazin ausstieg. Es war soweit … ein eigener lokaler Restaurant-Führer sollte es sein … Das Blitz-Konzept entstand an einem dunklen November-Abend 1987 im Düsseldorfer Restaurant Pegasus bei einigen Gläsern des unvergeßlichen Retsina …
Aber wer macht die Idee jetzt wahr …
Selbst ist der Mann! Jetzt fing der Ernst des Restaurant-Führer-Machens erst richtig an: Finanzierung, Verlag gründen, Bankkonto, Buchhaltung, Recherche der genauen Adressen, Öffnungszeiten, Küchen-Richtung, Spezialitäten, Check der Individual-Kriterien wie Parkplätze, Kinderfreundlich, Terrasse, Home-Service etc etc. Computerarbeit a la 1988 … sehr mühselig … Texte schreiben … ein Logo entwickeln … Layout für das Buch …KVAs für Satz und Druck… ein Terminplan … endlose Tage und Nächte mit einem Mini-Team … Und zwischendurch immer mal wieder die Frage: warum tun wir uns das jetzt hier an …?! Aber irgendwann gingen die gesetzten Daten in die Druckerei … das erschöpfte Team fieberte wieder bei Retsina der ersten Buchlieferung im April 1988 entgegen …
Bald geht es hier weiter im Blog …
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